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Billard Karambol - Dreiband - Europameisterschaft Damen - Antalya (TUR)

Therese holt ihren achten EM-Titel mit Ansage

Gepostet von am 13. Februar 2020

Therese holt ihren achten EM-Titel mit Ansage

Billardmagazin Touch
Schon zum achten Mal durfte Therese Klompenhouwer nach einem EM-Finale so jubeln.

ANTALYA - Das niederländische Billard kann einen weiteren großen internationalen Titel feiern. Therese Klompenhouwer wurde heute im türkischen Antalya neue Europameisterin im Dreiband der Damen. Die alte und neue Titelträgerin zeigte ihre Vormachtstellung im Damen-Billard eindrucksvoll und gewann bereits zum achten Mal den kontinentalen Dreibandtitel. Mit Karina Jetten wurde ihre Landsfrau wunderbare Zweite und damit Vizeeuropameisterin. Gemeinsam auf dem dritten Platz landeten die Belgierin Jaimie Buelens und die Spanierin Estele Cardoso.

Im Endspiel besiegte Therese Klompenhouwer ihre Rivalin Karina Jetten mit 30:20 in 21 Aufnahmen.

Mit Ansage holte Klompenhouwer diesen Titel, erntete dafür 1.000 € Preisgeld aus den Händen der CEB-Präsidentin Diane Wild und spielte die beste Partie aller Zeiten, den besten GD aller Zeiten und am Ende mit 11 auch die höchste jemals erzielte Serie bei den Damen.

Therese Klompenhouwer ist mit den Rekorden und den acht Siegen die überragende Billardspielerin in Europa. Der neue Rekord der besten Partie steht nun bei 30 in 13 Aufnahmen. Im Finale holte sie mit ihrer 11er Serie auch diesen Rekord, der zuvor mit 10 Punkten Gülsen Degener gehörte. In all ihren sechs Turnierpartien waren ihre Gegnerinnen zu schwach, um sie ernsthaft zu bedrohen. Ausgerechnet unsere Steffi Daske erreichte mit 22 Punkten noch die höchste Punktzahl unter den Verlierern. Karina Jetten verlor 20:30 und zuvor gab es 25:3 und 30:5 Siege der neuen Europameisterin.

Seit 2005 ist Therese Klompenhouwer nun schon Europas beste Frau im Dreiband. Ihr erstes Finale gewann sie gegen Gerrie Geelen. 2007 in Luxemburg folgte der Sieg gegen Danielle Le Bruyn, 2009 in Odense der Endspielsieg gegen Karina Jetten. 2011 in Lille erneut gegen Danielle Le Bruyn. 2013 in Brandenburg wiederum gegen Karina Jetten, 2015 gegen Gülsen Degener und 2019 gegen Güzin Müjde Karakasli. „Ich denke, ich bin in der Form meines Lebens.“, sagte Therese nach der Siegerehrung.

„Im ersten Teil des Finales hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber durch die 11er Serie war ich wieder auf dem richtigen Weg. Es hat sich bewahrheitet, was ich vor dem Turnier schon gesagt habe. Ich war noch nie so gut und eigentlich war ich hier nicht zu schlagen. Ich konzentriere mich zunehmend auf die Männerturniere, wie zum Beispiel beim Weltcup in der kommenden Woche hier in Antalya. Ich werde am Mittwoch ins Turnier einsteigen und möchte mindestens einen Tag überleben, damit ich schon mal gegen die großen Gegner spielen kann.“

Therese erinnerte sich an einen Anruf, den sie eine halbe Stunde vor dem Endspiel aus den Niederlanden erhalten hatte: „Eine sehr enge Freundin, die ich seit mehr als zwanzig Jahren kenne, rief mich an und sagte, dass sie unheilbar krank  ist. Sie sagte: Diesen Titel musst du für mich gewinnen. Natürlich war ich sauer, aber ich verstehe, dass sie mich angerufen hat. Und tatsächlich habe ich den Titel für sie gewonnen.“

Das Podium der Damen-EM in Antalya: Karina Jetten, Therese Klompenhouwer, Jaimie Buelens und Estele Cardoso (v.l.)

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